Peter Laudenbach / Alexander Kluge

Zum Himmel, zur Hölle, zum Mehrwert

Interviews 2021 – 2001 und ein Gespräch von Alexander Kluge
mit Christoph Schlingensief


Herausgeber: Manfred Rothenberger

Gestaltung: Timo Reger

152 Seiten mit 12 zweifarbigen Abbildungen
Hardcover; 14 x 21 cm
22,– Euro

ISBN: 978-3-922895-50-3

»Die Haut ist klüger als der Kopf.«
Alexander Kluge

Der Filmemacher, Fernsehproduzent, Schriftsteller, Drehbuchautor, Philosoph und Rechtsanwalt Alexander Kluge ist ein faszinierender Denker und gleichzeitig unermüdlicher Ideengeber auf den verschiedensten Arbeitsfeldern. In den 1960er- und 1970er-Jahren war er einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films, den er in Theorie und Praxis mitbegründet und weiterentwickelt hat. Als Autor bzw. lakonischer Erzähler machte sich Kluge vor allem mit seinen Kurzgeschichten einen Namen, außerdem verfasst er wissenschaftliche und philosophische Arbeiten. Von dem intellektuellen Unruhegeist Alexander Kluge kann man Vieles lernen: Etwa, dass der Krieg nie aufgehört hat, und weshalb es ein Irrtum ist, zu glauben, dass ein Krieg irgendetwas besser macht.

»Zum Himmel, zur Hölle, zum Mehrwert« versammelt zehn Interviews aus 20 Jahren, in denen Alexander Kluge über seine Kindheit und sein Enkelkind spricht, über Kriege in Berlin und Russland, den Golfkrieg und den 11. September 2001. Der Journalist Peter Laudenbach hat Kluge zugehört und immer weiter gefragt: Gespräche über Adornos traurige Augen, Vertrauen als Sozialkapital, die Dummheit menschlicher Verpanzerung, Niklas Luhmanns luzide Lektionen und den Realismus der Wünsche – »Träume sind die Nahrung auf dem Weg zum Ziel.« Am Ende des Buches findet sich noch ein besonderer Bonustrack: Alexander Kluge und Christoph Schlingensief unterhalten sich über Liebeskummer, Schmerzwissenschaftler und erkältete Opernsängerinnen.

»Zum Himmel, zur Hölle, zum Mehrwert« ist eine gleichermaßen anregende wie spannende Einführung in Alexander Kluges Denken.

»Ohne Irritationen ist man eigentlich schon tot.«

Rosinenpicker, Goethe-Institut

»Von Alexander Kluge kann man lernen, dass der Frieden nicht selbstverständlich ist.«

Süddeutsche Zeitung

»Präzise antwortet Kluge auf die Probleme seiner Zeit.«

literaturkritik.de