Gerhard Falkner
 

Bekennerschreiben

Essays, Reden, Kommentare, Interviews und Polemiken

Mit Fotografien und Video-Stills von Julius von Bismarck

Herausgeber:
Constantin Lieb und Manfred Rothenberger
Gestaltung: Timo Reger

600 Seiten mit zwei Farb- und fünf s/w-Abbildungen
Hardcover; 14 x 21 cm
Euro 32,00
ISBN 978-3-922895-30-5

Seit der Veröffentlichung seines ersten Gedichtbandes »so beginnen am körper die tage« zählt der Schriftsteller Gerhard Falkner zu den bedeutendsten Lyrikern der Gegenwart. Seine Gedichte setzen Maßstäbe, weil sie klassische Begriffe, Themen und Sprechweisen auf ebenso irritierende wie intelligente Weise mit jenen der Gegenwart kombinieren und konfrontieren.

Falkners Werk umfasst neben Lyrik, Prosa, Dramatik, Übersetzungen und intermedialen Arbeiten auch Essays, Reden, Kommentare und Polemiken zu Literatur und Kunst. Intensiv beschäftigte er sich u. a. mit Malcolm Lowry, Gottfried Benn, Lautréamont, Caravaggio, Mark Z. Danielewski, Salvador Dal., Rainer Maria Rilke und Friedrich Hölderlin, aber auch mit dem heutigen Zustand des Literaturbetriebs und der Literaturkritik, mit Kungelei und Nichtwissen, mit Voreingenommenheit und Fehlurteilen. Dabei bedient sich Falkner stets eines ebenso scharfen wie amüsanten Sounds.

1986 beim Bachmann-Preis in Klagenfurt verteilte er das Pamphlet »Wie man den alten Hasen die Bücher« erklärt, 2004 attestierte Gerhard Falkner der deutschen Literaturkritik ein ständiges »Schwanken zwischen Bücklingen und Fußtritten«, und heute rechnet er in seinem Aufsatz »Das Bosporus-Gleichnis« ab mit Smartphone-Sucht und damit einhergehender Erlebnisunfähigkeit. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kolleginnen und Kollegen nimmt Falkner kein Blatt vor den Mund und geht keiner Herausforderung aus dem Weg. Er kämpft mit dem Säbel, nicht mit dem Florett, und richtet das Brennglas seiner Essays und Polemiken auf die grundlegenden Probleme von Dichtung und Kunst in einer sich an Informations- und Kommunikationsoverkill berauschenden Gesellschaft.

Mit intellektueller Verve und emotionalem Furor reflektiert und kritisiert Gerhard Falkner die Möglichkeiten, Bedingungen und Verluste der Literatur und anderer künstlerischer Systeme in unserer Zeit.

»Wie ein Gorilla, der auf die Brust trommelt, um Gegner anzustacheln.«

Nürnberger Zeitung

»Zeit und Zorn und Zärtlichkeit.«

Cicero – Magazin für politische Kultur

»Ansichten eines Euphorikers.«

literaturkritik.de

»Durchgehend aufrührerisch und angestachelt.«

Fixpoetry, Hamburg

»Abscheu dem Literaturbetrieb gegenüber.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Klug und schroff, explizit und subtil, diskret und drastisch.«

Literaturhaus Berlin

»Radikaler Gesellschaftskritiker und Querdenker.«

ekz bibliotheksservice, Reutlingen

»Wunderschön gemacht.«

BuchMarkt, Meerbusch